Gleicher Lohn für gleiche Arbeit und endlich einen Feiertag am 8. März!

Auch sächsische Frauen arbeiten mindestens einen Monat unbezahlt / 8. März muss Feiertag werden!

Frauen in Sachsen arbeiten statistisch betrachtet mindestens den ganzen Januar ohne Bezahlung. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit bleibt leider weiterhin ganz oben auf der Aufgabenliste.

Der Equal Pay Day (“Tag der gleichen Bezahlung“) weist auf den Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen hin und zielt auf dessen Beseitigung ab. Bundesweit liegt der Tag in diesem Jahr auf dem 7. März und orientiert sich an der unbereinigten Lohnlücke.

Die bereinigte Lohnlücke, also der Vergleich von Tätigkeiten mit Berücksichtigung vergleichbarer Qualifikationen, Arbeitszeiten und Erwerbsbiografien, lag in Sachsen laut Medienberichten zuletzt bei 12 %. Der sächsische „Unequal Pay Day“ für diesen Wert läge also am 13. Februar.

Die unbereinigt Lohnlücke lag laut Angaben des statistischen Bundesamtes im Jahr 2022 in Sachsen bei 8 %. Der sächsische „Unequal Pay Day“ wäre demnach am 31. Januar 2023 erreicht gewesen. Die unbereinigte Lohnlücke ist der Unterschied der Bruttostundenverdienste von Frauen und Männern.

Viele für unsere Gesellschaft äußerst wichtige Berufe werden deutlich unterdurchschnittlich bezahlt. Das sind oft Berufe, in denen besonders viele Frauen arbeiten – aber eben nicht nur. Die niedrige Bezahlung in diesen Jobs trifft alle.

Der 8. März soll auch in Sachsen Feiertag werden: Bis 31. August 2023 sammelt DIE LINKE. Sachsen als Teil eines größeren Bündnisses Unterschriften im Zuge eines Volksantrags-Verfahrens.

Der Internationale Frauentag am 8. März ist in 26 Staaten bereits Feiertag. In Berlin ist der 8. März auch auf Initiative von DIE LINKE seit 2019 Feiertag. In Mecklenburg-Vorpommern wird das erstmals im Jahr 2023 der Fall sein. In Sachsen gibt es 11 Feiertage, die nicht stets auf einen Sonntag fallen. Darunter acht recht dezidiert christlich-religiöse Feiertage.